Unsichtbare Grenzen
Talk im Café Westend
Die verschiedenen Bezirke Wiens bilden jeweils eigene Wirklichkeiten für ihre Bewohner*innen ab. Bisweilen trennen Bezirksgrenzen ja komplett unterschiedliche Lebensrealitäten. Besonders der Gürtel scheint hier eine Grenze zu bilden. Wir wollen dieses Thema mit jeweils zwei Schriftsteller*innen aus dem Bezirk Neubau und dem angrenzenden Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus im Café Westend zum Thema, ob der Gürtel zwei Welten teilt diskutieren.
Teilnehmer*innen
Lisz Hirn – Autorin & Philosophin (15. Bez.)
Renate Welsh – Autorin (7. Bez.)
Moderator
Helmut Schneider – Journalist & Literaturvermittler
Termin
Dienstag, 3. Dezember 2024, 18.30 Uhr
Ort
Cafe Westend / Bar-Bibliothek
1070 Wien, Mariahilfer Strasse 128
zu einem Getränk ein.
Da der Raum nur über begrenzte Kapazätäten verfügt, ersuchen wir um Anmeldung unter kulturgemeinde1070@gmail.com
Mag. Dr. phil Lisz Hirn
studierte Geisteswissenschaften und Gesang in Graz, Paris, Wien und Kathmandu.
Philosophie und Kunst im Alltag sichtbar zu machen sowie den Dialog in einer globalen Welt zu fördern, das sind nur einige Ihrer Ziele. Seit 2011 entwirft und implementiert sie Projekte für Schulen, Universitäten, Unternehmen und Privatpersonen im In- und Ausland.
Die Schwerpunkte ihrer philosophischen und wissenschaftlichen Arbeit liegen in der philosophischen Anthropologie, politischen Philosophie, interkulturellen Ethik und der philosophischen Praxis. Hirn betreibt selbst eine Philosophie-Praxis, in der „rationale Problemlösungskompetenzen“ gestärkt werden sollen. Ferner ist sie in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig sowie als freiberufliche Künstlerin an internationalen Kunstprojekten und Ausstellungen beteiligt.
Sie publiziert Artikel in diversen österreichischen Medien, unter anderem in „Die Presse“, „Wiener Zeitung“ und „Der Standard“.
Bei Zsolny erschien zuletzt „Der überschätzte Mensch“ - Anthropologie der Verletzlichkeit.
Lisz Hirn arbeitet derzeit in Wien, sie wohnt in Rudolfsheim-Fünfhaus.
Renate Welsh
wuchs nach dem frühen Tod ihrer Mutter größtenteils bei ihren Großeltern im Ausseerland auf, wo sie auch die Schule besuchte. 1953 ging sie für ein Jahr als Austauschschülerin nach Portland, Oregon, Vereinigte Staaten.
1969 begann sie Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Seit 1975 ist sie freie Schriftstellerin und schreibt seit 1988 auch für Erwachsene.
Sie wurde zur Autorin einer langen Reihe engagierter Kinderbücher, darunter diverser Kinderbuchklassiker. Ihr erfolgreichstes Buch, Das Vamperl, in dem ein kleiner Vampir den Menschen statt Blut die Galle aussaugt und sie so versöhnlich stimmt, erlebte mehrere Fortsetzungen. In dem Buch Dieda oder Das fremde Kind erzählte sie, angelehnt an ihre eigenen Erfahrungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Land, von einem ungeliebten kleinen Mädchen, das, von Verwandten und Dorfbewohnern abgelehnt, innerlich vereinsamt.
Am 26. Mai 1992 wurde Renate Welsh der Titel Professorin verliehen. 2006 wurde Renate Welsh Präsidentin der Interessengemeinschaft Österreichischer Autorinnen und Autoren und damit Nachfolgerin von Milo Dor.
2019 erschien ihr autobiographischer Roman Kieselsteine.
Renate Welsh lebt und arbeitet in Wien Neubau.
Moderation
Dr. Helmut Schneider
Helmut Schneider ist Journalist und Autor. Auf ihn geht die Initiative „Eine Stadt – ein Buch“ zurück, die jedes Jahr in Wien 100.000 Gratisexemplare von Weltliteratur zur Verteilung bringt sowie die Kriminacht, die in vielen Wiener Kaffeehäusern stattfindet.
Helmut Schneider lebt in Wien Neubau.